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IRONMAN Finisher-Tipps

Torben Müller von iQ athletik beim Ironman Frankfurt
Der iQ athletik Bikefitter und Trainer Torben Müller finisht zum zweiten Mal die Mainova IRONMAN European Championship Frankfurt erfolgreich

Der iQ athletik Bikefitter und Trainer Torben Müller (mehr erfahren) hat in diesem Jahr zum zweiten Mal die IRONMAN Europameisterschaft in Frankfurt gefinisht. Warum er trotz weniger Training diesmal schneller war und was er künftigen Starter-innen und Startern rät, hat er in einem Kurzinterview verraten. 


Torben, Du hast in diesem außergewöhnlichen Jahr die Mainova IRONMAN European Championship in Frankfurt zum zweiten Mal gefinisht. War es denn auch ein außergewöhnlicher Triathlon für Dich?

Ja, das war es - zumal meine Vorbereitung nicht optimal gewesen ist. Geschlossene Schwimmbäder in der Pandemie und insgesamt nur wenig verfügbare Trainingszeit. Besonders das Radtraining ist in den letzten Wochen vor dem Wettkampf leider viel zu kurz gekommen. Zeitweise konnte ich nur eine Einheit in der Woche auf dem Rad absolvieren. Am Ende war ich dann doppelt überrascht: persönliche Bestleistung beim Schwimmen und insgesamt auch noch eine bessere Gesamtleistung als bei meinen Langdistanz-Rennen 2017 in Frankfurt und 2019 in Hamburg. Dieses Jahr standen im Ziel auf dem Römer 09:53 Stunden auf der Uhr. Mit dieser Zeit unter 10 Stunden und Platz 11 in meiner Altersklasse bin ich happy.

Wie erklärst Du Dir die bessere Leistung gegenüber 2017 in Frankfurt – trotz vermeintlich schlechterer Vorbereitung?

Zwischen dem ersten und zweiten Finish in Frankfurt liegen vier Jahre strukturiertes Training, in denen ich mich weiterentwickelt habe. Dass ich die letzten Monate und Wochen vor dem Wettkampf in diesem Jahr nicht so viel trainieren konnte (wenn auch ungewollt), ist ein Hinweis darauf, dass weniger mehr sein kann. Das Thema individuelles Belastungs- und Regenerationsmanagement hat bei unserer Arbeit im Trainingsinstitut iQ athletik schon immer einen sehr bedeutsamen Stellenwert. In der Trainingssteuerung sind diverse Faktoren zu beachten, um auf den Punkt topfit zu sein. Die individuelle Ermüdung spielt dabei eine zentrale Rolle. In der heißen Phase einer Trainingsvorbereitung kann die Hauptaufgabe eines Trainers durchaus darin liegen dafür zu sorgen, dass Sportlerinnen und Sportler die Füße im Training auch einmal stillhalten und auf die Beine hochlegen. Und wenn man wegen diverser Gründe weniger Zeit für das Training aufwenden kann, heißt dies nur, dass man die Zeit, die einem zur Verfügung steht, eben noch sinnvoller und effizient nutzen muss.

Welche Tipps würdest Du Triathletinnen und Triathleten mit auf den Weg geben für einen Start bei einem Triathlonrennen wie z.B. dem Ironman Germany in Frankfurt?

Trainieren ist gut. Trainieren mit Plan ist besser!

Eine langfristige und strukturierte Vorbereitung ist durch nichts zu ersetzen. Besonders vor dem Wettkampf sind die Trainingsumfänge dann gezielt anzupassen. Bei aller Planung gilt es hierbei vor allem auf den eigenen Körper zu hören. Beim Wettkampf dann die sensationelle Stimmung genießen. Diese war in Frankfurt auch in diesem Jahr mit „Abstand“ klasse. Und bei aller Motivation durch die Zuschauer auf der Radstrecke nicht überpacen, das kann sich dann auf der Laufstrecke am schönen Mainufer schnell rächen.


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Beim Rad-Split richtig Gas geben  mit Köpfchen!

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